Natriumhydrogencarbonat – NaHCO3
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Im Falle das Natriumhydrogencarbonats handelt es sich um Natriumkationen [Na+] und Hydrogencarbonat [HCO3–], die in einem Ionengitter zusammen vorliegen.
Was ist eigentlich dein Lieblingskuchen? Und hast du den schonmal selbst gebacken? Beim Backen hast du bestimmt sogenanntes Backpulver eingesetzt. Und ja, das erzählen wir dir hier natürlich nicht einfach so. Wie du dir jetzt vielleicht denken kannst, handelt es sich bei Backpulver um nichts anderes als Natriumhydrogencarbonat, auch Natron genannt.
Es ist gut wasserlöslich (ist z. B. Bei Zugabe von Wasser oder Milch zum Teig nützlich). Die Schmelztemperatur von Natriumhydrogencarbonat liegt bei 270 °C.
Oberhalb von 50 °C zersetzt sich das Salz Natriumhydrogencarbonat. Die Wirkung als Backpulver beruht auf der Freisetzung von Kohlenstoffdioxid (CO2) beim Backen im Ofen. Dadurch wird der Teig luftig und „geht auf“. Er vergrößert also sein Volumen, indem das Kohlenstoffdioxid-Gas für kleine Hohlräume im Teig sorgt.
Weiterhin wird Natriumhydrogencarbonat als Medikament gegen Sodbrennen eingesetzt. Dabei wird die Magensäure durch das Salz neutralisiert und verhindert so Reizungen im Rachen- und Luftröhrenbereich.
Einen weiteren Bereich, bei dem das Salz zur Anwendung kommt, findest du in jeder Schule und jedem öffentlichen Gebäude. Die Rede ist von Feuerlöschern. In sogenannten Trockenlöschern findet sich eben das Natriumhydrogencarbonat. Die Brandbekämpfung mittels des Salzes in Form von Pulver beruht ebenfalls, wie beim Backen, auf der Freisetzung von Kohlenstoffdioxid bei Hitze. Wird das Natriumhydrogencarbonat in eine Flamme gesprüht, setzt sich daraus Kohlenstoffdioxid frei, das die Flamme erstickt. Das heißt, dass Kohlenstoffdioxid verhindert den Zutritt von weiterem notwendigen Sauerstoff. Das Feuer kann so gelöscht werden.
[1] Lavinsky (2010). Nahcolite. https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Nahcolite-20212.jpg
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